Damit die Welt sich nicht länger zwischen zwei denkbaren Java-Projekten entscheiden muss, hat IBM nun seine gesamte Marktmacht für die eigene Variante in die Waagschale geworfen. In einem offenen Brief an das Management von Sun Microsystems hat IBM nun durch Rod Smith, den Vice President of Emerging Technology, wissen lassen, dass sich Sun hinsichtlich Java doch zu einem Open-Source-Modell durchringen möge. Im Hinterkopf scheint dabei das bezeichnenderweise Eclipse genannte und gegen die Sun-Projekte unter dem Namen Netbeans gerichtete IBM-Projekt zu sein, dem die Sun-Manager wiederum vorwerfen, hochgradig proprietär zu sein.
IBM wolle aber, so heißt es in dem Brief, der in der US-Presse zitiert wird, die Java-Expertise von Sun lediglich befreien. Smith schreibt: “Suns starkes Engagement für Open-Source-Java würde die Entwicklung einer erstklassigen und vollständig kompatiblen Implementierung zum Wohle des Kunden und unserer Industrie bedeuten.” Er bezieht sich dabei auf die jüngste Kritik der Open-Source-Leute wenn er schreibt, dass diese Vertreter sich in Scharen um einen solchen Ansatz versammeln würden.
Scheinbar uneigennützig will IBM Sun bei der schrittweisen Umsetzung dieser Idee helfen. Auch Befürworter von Open Source wie der Techniker Eric Raymond haben den Vorschlag einer solchen Umwandlung an Sun gegeben. Von dort heißt es aber nur, dass die Ziele von IBM durchaus egoistisch seien. Wie silicon.de aus gut informierten Kreisen erfuhr, sei bei Java der Open-Source-Ansatz von IBM lediglich “eine gut kaschierte monopolistische Zwangsjacke – das merkt der Kunde schon am ersten Tag”. Demnach dürfte die Antwort von der Sun-Zentrale auch negativ ausfallen.
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