Gar nicht schnell genug kann es Larry Ellison offenbar gehen: Der CEO des Softwarekonzerns Oracle hat bereits jetzt bei der EU-Kommission seine Übernahme-Konditionen zur Genehmigung eingereicht – während ein Abschluss der Verhandlungen und der Ausgang der feindlichen Übernahmeschlacht noch in weiter Ferne liegen dürfte. Das hat die Nachrichtenagentur Reuters aus Branchenkreisen erfahren.
Oracle hatte offiziell dieser Tage gemeldet, dass der Konzern nicht mehr als unbedingt notwendig für Peoplesoft ausgeben wolle, eine weitere Erhöhung des Angebots also nicht in Aussicht steht. Die Untersuchung der europäischen Wettbewerbshüter wird aber zunächst einen Monat dauern. Gegebenenfalls folgt darauf noch eine eingehende Prüfung, die sich über weitere vier Monate hinziehen könnte; Die gegenseitigen Klagen wegen angeblicher Geschäftsschädigung, Wettbewerbsverzerrung und anderen Vorwürfen liegen derweil bei den US-Gerichten und sollten vor einer Entscheidung der EU zum Abschluss kommen. Da die geplante Übernahme zwei US-Unternehmen betrifft, ist es aus Sicht von Experten aber unklar, ob eine ausgedehnte Untersuchung der EU-Kommission überhaupt notwendig ist.
Das US-Justizministerium prüft die Übernahmepläne von Oracle, seit der weltweit zweitgrößte Softwarekonzern das Vorhaben im Juni bekannt gab. Oracle gab sich zuletzt weiter optimistisch, das Geschäft trotz des anhaltenden Widerstands des Peoplesoft-Managements über die Bühne zu bringen. Vergangene Woche wurde die Frist für das Angebot in Höhe von 7,3 Milliarden Dollar vom 17. Oktober auf den 31. Dezember verlängert.
Bereits vergangenen Monat hatte SAP-Chef Henning Kagermann die Erfolgsaussichten für Oracle als gering eingeschätzt. Seinen Worten zufolge verunsichert der Übernahmekampf die Kunden der beiden betroffenen Konkurrenten und nützt damit SAP, dem weltgrößten Hersteller von Software zur Unternehmenssteuerung.
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