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Tauschbörse Gnutella bekommt eine legale Schwester

Der Peer-to-Peer (P2P) Softwareanbieter LimeWire, Lieferant der Client-Software für die Tauschbörse Gnutella, hat jetzt ein Portal mit legalen Downloads gestartet. Damit sollen Kunden besser zu frei zugänglichem Material  auf dem Gnutella-Netzwerk finden. Über das Portal ‘Magnetmix’ können Anbieter ihre Audiotracks, Videos, Fotos, Texte, Spiele oder Software zum freien Download bereitstellen.
Für Inhaber von solchen Rechten könnte es ein Weg sein, die Inhalte aus der Illegalität zu halten. Die Alternative zu Magnetmix ist, das Material auf der eigenen Homepage zu präsentieren. Aber die Reichweite auf dem LimeWire-Portal dürfte größer sein. Doch als Weg, die Zahl der Raubkopien zu verringern, indem man den neuen ‘Herr der Ringe’ einfach selbst zum Download bereit stellt, scheint das Big Business aus Film und Musik nicht wirklich wahr zu nehmen. So konnte das Portal beim Start nur wenige Inhalte bieten. Statt dessen wundert man sich über Namen wie ‘The American Analog Set’ oder ‘The Blam’ – kleine unbekannte Bands, die sich von dem Portal ein Stückweit mehr Berühmtheit erhoffen.

Deshalb betont LimeWire selbst, dass die stark nachgefragten Inhalte fast allesamt das Copyright verletzen. Warum also der Vorstoß in die Legalität? Was macht den Unterschied aus, eine Shareware von der Herstellerseite herunter zu laden, oder sie sich von Magnetmix zu holen? Vermutlich will LimeWire mit dem legalen Angebot herausstellen, dass der Umsatz, den sie mit der P2P-Software machen, nicht ausschließlich der Daten-Piraterie entspringt, um vielleicht so den Ruch eines seriösen Unternehmens zu bekommen.

Silicon-Redaktion

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