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Engländer testen Funkchips im Kaufhaus

Die englische Einzelhandelskette ‘Marks & Spencer’ hat eine Testreihe mit Etiketten gestartet, in die RFID-Chips (Radio Frequency Identification) integriert sind. In ihren britischen Niederlassungen hoffen die Modehändler, mit der Technologie ihre Lagerbestände besser kontrollieren zu können. Die ‘intelligenten Labels’ senden über Kurzstreckenfunktechnik eine Ziffernfolge aus, mit der sich, ähnlich wie auf einem Barcode, Informationen zum Lagerstand und Produktbeschaffenheit ablesen lassen.
Der Aufschrei aus den Reihen der Datenschützer ließ nicht lange auf sich warten: Sie warnen vor dem Missbrauch, der mit den Funketiketten betrieben werden könnte. So könnten etwa Informationen über den Aufenthalt des Kunden erhoben werden, wenn nach dem Kauf die Chips noch aktiv sind.

Hier gerieten vor allem die Chip-Anwender Tesco und Gillette ins Kreuzfeuer der Kritik. Walmart hatte einen Großversuch vor einigen Wochen ebenfalls abgeblasen und ausschließlich in seinen Lagerhallen weitergeführt. Ein Sprecher von Marks & Spencer betonte, dass für den Probelauf nur sehr beschränkt Daten ermittelt werden, wie etwa Farbe, Größe und Lagerbestand des Produkts.

Außerdem bemühe man sich um einen transparenten Umgang. So sind die Chips nicht etwa in die Kleidung eingenäht, sondern werden an Papier-Etiketten geheftet, sodass sie nach dem Kauf entfernt werden können. “Ungeachtet der Zahlungsart werden keine Verknüpfungen zwischen den Informationen des Chips und dem Kunden hergestellt”, versicherte ein Sprecher.

Silicon-Redaktion

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