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Telekom schließt ‘Lücke’ im DSL-Angebot für Firmenkunden

Mit neuen Angeboten für Geschäftskunden will die Deutsche Telekom ihre Kundenbasis im Mittelstand und bei Großkunden erweitern. Wie Roland Kittel, Bereichsvorstand Produktion und Service im Festnetzbereich sagt, ist DSL der ideale Treiber für neue Rundum-Dienste. Diese betreffen vor allem das Einbeziehen des  breitbandigen Content in die Angebotspalette. So will der rosa Riese früh einen “aufkommenden Trend” abgreifen.
Laut einer Erhebung der T-Com, also des Festnetzgeschäftes der Deutschen Telekom, sind derzeit 3,1 Millionen Nutzer an DSL-Zugänge angeschlossen (Stand Oktober 2003) und nutzen die Dienste regelmäßig. Auch den Rest der Gesellschaft will der ehemalige Monopolist nun mit DSL bedienen. Doch Kittel sagt: “Gewinner ist dabei bei weitem nicht nur die T-Com.” Vielmehr sei “jedermann in Deutschland Nutznießer der Breitbandtechnik”. Schließlich, so der Manager, sei Deutschland ja heute schon eine Breitbandnation und in Europa hiermit sogar die Nummer Eins.

Voraussetzung dafür, dass dies so bleibe, sei die kontinuierliche technische Weiterentwicklung der dafür benötigten Infrastruktur. Dazu gehört laut Kittel das Einführen einer neuen Plattform: “Wir schließen eine wichtige Kette zwischen Breitbandanschlüssen und breitbandigen Inhalten.” Mit MDCS (Multimedia Distribution and Coaching Service) gehe die T-Com daran, Caching, Steaming, Preloading und Live-Splitting von Multimedia-Inhalten zu erlauben und somit die Kunden rundum zu bedienen.

Mit seiner gesamten Bandbreite, vom Zugang zum DSL-Dienst über die MDCS-Plattform bis zur digitalen Aufbereitung der Inhalte, möchte der bisherige Alleinherrscher bei DSL-Anschlüssen die Kunden bedienen. Derzeit können, so Kittel, schon 30.000 parallele Zugriffe über den Dienst erfolgen, die Bandbreite sei auf 500 Kilobit/s ausgelegt, und zwar für jeden einzelnen Stream betrachtet.

Content-Provider und Unternehmen sollen maßgeschneiderte Angebote erhalten; interne Plattform-Dienste sollen die Unternehmenskommunikation bei den Kunden auf neue Füße stellen. Ausdrücklich nennt Kittel als bevorzugte Zielgruppe die 120 Internet Service Provider, die das IP-Netz der T-Com heute schon nutzen. Und für ISDN-Nutzer bietet das Unternehmen die Renaissance des Flatrate-Gedankens: Für 99 Euro (Einstiegspreis) im Monat sollen die Firmen bis zu 270 Euro im Monat Telefonkosten sparen können.

Silicon-Redaktion

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