Sony rüstet ab: 20.000 Mitarbeiter müssen von Bord
Der japanische Elektrokonzern Sony plant einen Massenstellenabbau von etwa 10 Prozent seiner Belegschaft.
Der japanische Elektrokonzern Sony plant einen Massenstellenabbau von etwa 10 Prozent seiner Belegschaft. Bis zum ersten Quartal 2006 sollen seine derzeit rund 160.000 Stellen um 15.000 bis 20.000 reduziert werden. Besonders betroffen seien dabei zwei heimische Werke für die Herstellung von TV-Geräten. Hier habe Sony nach Einschätzung von Branchenexperten den Anschluss zum Flachbildschirm-Trend verpasst, berichtet die Financial Times Deutschland.
Bereits im Juli hatte der Finanzchef des Unternehmens, Takao Yuhara, mitgeteilt, dass zwei deutsche Niederlassungen zur Herstellung von Fernsehgeräten mit Bildröhre unabdingbar in den Fokus von Einsparungen geraten würden. Auch die Herstellung von Einzelteilen soll bis Ende 2005 von derzeit 840.000 drastisch auf 100.000 Stück zusammengestrichen werden. Damit würde auch die Zahl der Zulieferer massiv von 4700 auf 1000 schrumpfen, schreibt das Blatt.
Das erste Quartal 2003 hatte Sony mit einem unerwartet hohen Verlust von fast einer Milliarde Dollar abgeschlossen. Deshalb wolle sich Sony auch aus nicht profitablen und nicht als strategisch wichtig angesehenen Bereichen zurückziehen. Am kommenden Donnerstag will der Konzern seine neue Geschäftsstrategie vorlegen. Auch die Restrukturierungspläne sollen im Rahmen dieser Bekanntmachung offiziell vorgestellt werden.