Oracles ’10g’ kommt im Outsourcing-Gewand

Um die groß angekündigte Grid-Strategie rund um die neue Datenbankversion ’10g’ attraktiver zu machen, hat der Hersteller Oracle diese Software nun auch als Outsourcing-Lösung in Aussicht gestellt. Gezielt will der Software-Gigant damit den Mittelstand auf die eigene Produktlinie ansetzen. So will der Hersteller von großen Suiten offenbar einerseits sein Image verändern und gleichzeitig den Trend mitmachen, den die Analysten seit Jahren für Outsourcing und Hosting prophezeien.
Dazu passt, dass das Unternehmen eigenen Angaben zufolge weltweit stärker mit kleineren Systemintegratoren zusammenarbeiten will, um das besser zu bedienen, was Oracle “Mid Market” nennt, also den Mittelstand. Eigene Versuche, die meist lokal orientierten, aber oft international operierenden Mittelständler selbst und direkt zu bedienen, scheinen also fehlgeschlagen. Systemhäuser in den USA loben allerdings die Zusammenarbeit mit Oracle schon jetzt. Vor allem die offenbar bei kleineren Unternehmen sehr nachgefragte Collaboration Suite von Oracle werde praktischerweise vorverpackt für den Gebrauch im Mittelstand angeboten und könne so ohne viel Aufwand weitervertrieben werden.

Dieses Programm gilt weltweit sofort für die Collaboration Suite. Auf die Outsourcing-Lösung für ’10g’ müssen Interessierte allerdings noch warten, bis die Datenbank herauskommt. Bis Ende des Jahres, so heißt es von der Hausmesse Oracle World in Paris. Dann soll die Vorfreude von US-Mittelständlern auf eine ‘Plug-and-Play’-fähige, vollwertige Oracle-Datenbank erfüllt werden. Die Outsourcing-Lösung, so erwähnt der Hersteller auch, biete sich vor allem wegen der inhärenten Architektur der neuen Datenbank an: Die Grid-Fähigkeit sehe ja von sich aus die Lauffähigkeit auf kleinsten Servern bis hin zu Servern für Zehntausende Nutzer vor. Also gilt das Outsourcing-Angebot als logischer Schritt, der Oracle nicht viel Aufwand gekostet hat. Ob das Pricing auch mittelstandsgerecht sein wird, steht noch nicht fest.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

5 Tagen ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

5 Tagen ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

7 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

1 Woche ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

1 Woche ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

1 Woche ago