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Für die IT-Industrie soll der Kunde König sein

Wer hat es Ihnen bloß gesagt, oder sind sie etwa selbst drauf gekommen? Der Schlüssel des Erfolgs für die IT-Industrie – wer mag da wiedersprechen – ist der Kunde. Zu diesem bahnbrechenden Ergebnis sind einige Größen der IT-Branche,unter ihnen Dell, Microsoft, Oracle, und SAP, aber auch Analysten von Accenture und Gartner gekommen.
Die fetten Jahre sind vorbei, und so stellte sich auf der Systems die berechtigte Frage, wie es denn weiter gehe in der Computerindustrie. Ganz oben steht da, so war zu hören, die Aufklärungsarbeit beim Kunden. Ihn zu überzeugen gelte es, dass sein Unternehmen unter der richtigen Einbindung der IT einen echten Business-Nutzen für sich gewinnen könne. Dann würden auch wieder die Investitionen steigen.

“Man muss dem Kunden zeigen, wie er wettbewerbsfähig bleibt oder wird”, so der Vertreter von Dell auf einer Veranstaltung zur Zukunft der IT. Gerade von Microsoft kam der interessante Beitrag: “Man dürfe den Kunden nicht dauernd mit neuen Produkten bombardieren, sondern lösungsorientiert arbeiten und ihm den Nutzen dieser oder jener Lösung verständlich machen.” Genauer gesagt gehe es dabei um Konsolidierung, Standards und Kostenreduktion.

Dabei dürfe man eines nicht verwechseln, gab ein Gartner-Analyst zu bedenken: “ERP und CRM sind keine Lösungen in dem Sinne, der hier gemeint ist.” Eine Lösung für den Kunden orientiere sich ausnahmslos an den Bedürfnissen seines Unternehmens. “Best of Breed ist nicht mehr das Erstrebenswerte. Es muss passen”, so der Oracle-Mann.

In Zukunft soll tatsächlich der Kunde König sein. Aber wer sind dann die Diener? Diener absolvieren Dienstleistungen, und genau die werden eine große Rolle spielen, um in der Branche bestehen zu können. Die These geht dahin, dass es einige wenige Platzhirsche geben wird, die als Generalisten flächendeckend Lösungen anbieten und die entsprechenden Services dazu leisten werden. Der Rest reiht sich ein. Aber auch kleine Hersteller haben weiter eine Chance. “Jeder leistet seinen Beitrag für die Wertschöpfungskette. Ein reines Einkauf/Verkauf-Denken bringt keinen Anbieter mehr weiter. Wenn also der Kunde die Hersteller wirklich beim Wort nimmt, wie er es sollte, wartet auf die Branche eine Menge Arbeit.

Silicon-Redaktion

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