Categories: Management

Open Source Gemeinde in Geldnöten

Open-Source-Projekte sind in zahlreichen Unternehmen schon lange keine Exoten mehr. Doch obwohl sie immer mehr Eigendynamik entwickeln, bleibt die Finanzierung von Open-Source-Produkten für die Hersteller ein Sorgenkind. Bei der ‘Open Source Business Conference 2004’ ab Dienstag in San Francisco wird dieses Problem im Mittelpunkt stehen: Wie kann ich als Firma an der Entwicklung von Open Source mitarbeiten und davon auch finanziell profitieren.
Open-Source-Unternehmen und Risikokapitalisten werden über vorhandene und mögliche Geschäftsmodelle und die Wachstumsbereiche von Open Source diskutieren. Thema wird auch sein, was die Endnutzer brauchen, um die Anwendung von Open-Source-Produkten für sie rentabel zu machen. Der Zeitpunkt für diese Diskussion sei perfekt, sagte der Mitorganisator der Konferenz Matt Asay. Risikokapitalisten würden gerade den Reiz von Open-Source-Unternehmen entdecken.

Ähnlich äußerte sich auch Stacy Quandt, Chef-Analyst von ‘Quandt Analytics’. “Technische Innovationen gehen mit einer Reihe von Open-Source-Lösungen einher”, sagte er in US-Medien. Zwischen proprietärer und Open-Source-Software werde der Unterschied bei Fähigkeiten und Funktionalität immer geringer.

Um auch finanziell erfolgreich zu sein, müssten Open-Source-Firmen jetzt den Grundgesetzen der Wirtschaft folgen. “Wenn Risikokapitalisten oder andere Investoren sehen, dass das Kerngeschäft eines Start-ups, in das sie investieren wollen, der Verkauf von Open-Source-Software ist, sollten sie davonlaufen”, sagte Konferenz-Organisator Asay. Besser sei es, die eigentlichen Geschäfte der Firma mit Open-Source-Software zu ergänzen. Als Beispiel nannte er Oracle. Schwerpunkt des Konzerns seien Datenbanken, sie aber werden mit einer preiswerten Hardware angeboten, die unter Linux läuft.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

3 Tagen ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

3 Tagen ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

4 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

5 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

6 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

6 Tagen ago