Der Mobilfunkausrüster Nokia hat sein neues Smartphone mit einer abgespeckten Version des Opera-Browsers ausgestattet. Der prominente Platz auf dem Modell ‘6600’ mit dem Betriebssystem Symbian 7.0s könnte dem norwegischen Mauerblümchen zu deutlich mehr Popularität verhelfen.
Der HTML-Browser auf dem PDA-Mobiltelefon mache Sinn, so Nokias Vice President Jon von Tetzchner, weil Web-Inhalte über WAP nicht adäquat dargestellt werden könnten. Da Nokia auf deutliche Zuwächse bei der mobilen Nutzung von Datendiensten setzt, bringt das Smartphone auch einen Mail Client mit, der nicht nur POP3 sondern auch IMAP4 unterstützt. Mail-Versand erfolgt über SMTP.
Außerdem kommt das Nokia 6600 mit einem installierten Real Player daher. Schließlich müssen die 6 MB Speicherplatz mit Multimediadaten gefüllt werden – um die Bilder, Audio- und Video-Aufnahmen zu nutzen, soll der Anwender den Player brauchen.
Der Weltmarktführer bei mobilen Endgeräten sieht offenbar Grund für Optimismus. Die Investitionen der Carrier hätten nach der Sommerpause deutlich angezogen, meinte Jukka Bergquist, Executive Vice President für das Netzwerkgeschäft, am Rande von Nokias ‘Mobile Internet’-Konferenz. Nach dem Einbruch des Ausrüstergeschäfts um 40 Prozent in den vergangenen beiden Jahren, würde jetzt vor allem die Infrastruktur für die Netze der dritten Generation (3G) weiter ausgebaut.
Schließlich finden Ausrüster und Betreiber aber nun wohl auch zu ganz neuer Bescheidenheit. Während noch vor zwei Jahren die Rede von durchschnittlichen Umsätzen von mindestens 35 Euro pro Kunde die Rede war, um die Investitionen zu rechtfertigen, spricht Bergquist nun von wesentlich geringeren Erwartungen. Man müsse es eben ermöglichen, dass ein profitabler Betrieb auch mit monatlichen Umsätzen von 10 oder gar nur 5 Euro pro Kunde geschafft werden könne.
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