Bill Gates demonstriert neue Sicherheitsfunktionen für Windows

Mit einer neuen Sicherheitsstrategie für das Betriebsystem Windows will Bill Gates Hackern aller Art den Kampf ansagen. Auf der RSA Computer Security Conference in San Francisco beteuerte der Microsoft-Boss einmal mehr, das sicherheitsanfällige Windows-System robuster zu machen. Dabei spart Microsoft nach eigenen Angaben weder Kosten noch Mühen.
“In den vergangenen zwei Jahren haben wir große Fortschritte gemacht”, sagte Gates und musste gleichzeitig auch eingestehen: “Alles was wir tun, wurde von Sicherheitsproblemen beeinträchtigt.” Experten hatten Windows aufgrund seiner Sicherheitslücken immer wieder kritisiert. Um dem ein Ende zu setzen, spielt Geld offenbar fast keine Rolle. Ein großer Teil des sechs Milliarden schweren Forschungsbudgets soll in die Sicherheit der Software-Systeme fließen.

Für den aktuellen Stand der Dinge steht das nächste Windows-Update, das Service Pack 2 (SP2) für Windows XP. Es soll noch in diesem Jahr ausgeliefert werden. In San Francisco stellte Bill Gates erste Details vor. Kernpunkte sind demnach eine verbesserte Firewall, ein ActiveX-Blocker, ein Popup-Blocker für den Internet-Explorer und ein zentrales Windows Security Center. Dieses gibt Auskunft über die jeweiligen Sicherheitsmodi und deren Steuerung.

Unter Berücksichtigung anderer Sicherheitsfunktionen alarmiert das Security Center einen Nutzer, wenn auf seinem Computer keine Anti-Virus-Software installiert ist. Die Steuerung all dieser Sicherheitsfunktionen ist im User-Modus möglich, so dass den einzelnen Anwendern dafür nicht jeweils Administrator-Status eingeräumt werden muss. Auch in das nächste Service Pack für den Windows Server 2003 gewährte Gates einen kurzen Einblick. Eine ‘Active Protection Technology’  arbeitet wie ein Schutzschild, um Viren oder Wurmprogramme unschädlich zu machen. Die Technik erkennt, wenn sich Prozesse ungewöhnlich oder virentypisch verhalten und löst Alarm aus.

Um die digital vernetzte Welt sicher zu machen, brauche es mehr als nur eine Serie von einzelnen Produkten zu veröffentlichen, so Gates. Es genüge nicht, ein paar Sicherheitslücken zu stopfen und einfach weiter zu machen. “Grundsätzlich bin ich sehr optimistisch, es liegt jedoch einen Haufen Arbeit vor uns.”

Silicon-Redaktion

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