Categories: Management

Microsofts MSN-Abteilung verstärkt Suchaufgaben und Musikgeschäft

Der US-Softwarekonzern Microsoft hat sich entschlossen, seine Aktivitäten im Bereich Suchdienste und Musikangebote deutlich zu verstärken. Dafür soll nun sogar die Abteilung MSN umgebaut werden. Noch vor Jahresende soll dies geschehen, gab der Konzern bekannt.
Die Abteilung für Online-Zugang und Internetdienste wurde 1995 gegründet und gegen die damals boomenden Dienste von AOL aufgestellt – seither hat sich die Beliebtheit des Dienstes jedoch so in Schranken gehalten, dass die Abteilung als Geldfresser gilt. Die profitableren Bereiche sollen deshalb jetzt unter einem neuen Chef Geld in die Kassen spülen. Vice President Yusuf Mehdi soll die Abteilung für Information Services leiten und dabei Unterhaltungsdienste, Musikangebote und die Geschäfte mit dem breitbandigen Internetzugang unter Kontrolle halten.

Währenddessen sollen die verbleibenden Dienste – Dial-up Internetzugang, Hotmail-Dienste und der MSN Messenger – in der Abteilung Communications unter der Führung von Vice President Blake Irving zusammengefasst werden. Beide Manager sollen direkt an David Cole, Senior Vice President des Unternehmens, berichten. Der Umbau werde, so heißt es weiter, noch im Dezember dieses Jahres über die Bühne gehen. Und zwar zeitgleich zur Vorstellung neuer Dienste für Spam-Filter, Kinderschutz und ähnliches, die in einem ‘Premium Service’ auf den Markt kommen werden.

Microsoft meint seinen Vorstoß in die Suchdienst-Welten offenbar ernst – so ernst, dass der Konzern dafür den ausgewiesenen Fachmann Paul Ryan an Bord geholt hat. Der ehemalige Chief Technology Officer bei dem Suchmaschinenbetreiber Overture soll als Leiter der Abteilung ‘MSN Monetization Paid Listings’ Banner-Geschäfte und den Online-Anzeigenverkauf bei MSN betreuen.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

2 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

3 Tagen ago

KI-Bluff bei AIOps erkennen

Die Auswahl einer Lösung sollte anhand von echten Leistungsindikatoren erfolgen, um echte KI von Behauptungen…

4 Tagen ago

Klinikum Frankfurt an der Oder treibt Digitalisierung voran

Interdisziplinäres Lenkungsgremium mit Experten aus den Bereichen IT, Medizin, Pflege und Verwaltung sorgt für die…

5 Tagen ago