Wer einen Job via Internet sucht, kann sich jetzt einfach selbst versteigern. Unter www.jobforsale.de gibt es Jobs und Dienstleistungen zu er- oder zu versteigern. Das heißt, wer eine Arbeit sucht, kann sich und seine Fähigkeiten zum Kauf anbieten, andererseits können Firmen eine freie Position an den Meistbietenden versteigern. Vor allem in der IT-Branche stößt das Konzept auf positive Resonanz.
‘Betreue Haustier im Urlaub, mindestens 20 Euro pro Tag inklusive’ – dieses Angebot kann meistbietend ersteigert werden. Die Dienste werden vom Käufer nach erbrachter Leistung bewertet, so dass, ähnlich wie bei Ebay, im Laufe der Zeit ein Bewertungssystem entsteht. Umgekehrt gibt es auch Auktionen “nach unten”. Zum Beispiel suchen Eltern einen Nachhilfelehrer für ihr Kind und wollen maximal 12 Euro zahlen – wer an dem Job interessiert ist, kann die 12 Euro unterbieten.
Das Jobversteigerungsportal gibt es seit rund zwei Wochen und wurde von dem Kieler Start-up-Unternehmen Ocelli ins Leben gerufen. “Derzeit klicken viele Leute auf die Seite, nur wenige wagen jedoch den Schritt zur Anmeldung”, sagte Ocelli-Sprecher Tim Grote gegenüber silicon.de. Ein Grossteil der derzeit angemeldeten Mitglieder seien IT-Profis, die einen Job suchen. Offenbar stehe diese Branche der neuen Art der Jobvermittlung besonders aufgeschlossen gegenüber. Wie erwartet haben sich nach Grotes Worten in der ersten Phase nur Jobsuchende angemeldet, sie sich versteigern – Firmen, die einen neuen Mitarbeiter suchen, reagieren auf das neue Angebot dagegen zögerlich.
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