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Indirekte Verbindungen zwischen Microsoft und SCO bestätigt

Ein Sprecher des Investment-Unternehmens Baystar bestätigte Verbindungen zwischen Microsoft und der SCO Group. “Ja, Microsoft hat Baystar bei SCO vorgestellt”, erklärte Robert McGrath, ein Sprecher von Baystar gegenüber der USPresse. Demnach hätte Microsoft der Investmentfirma geraten, in das angeschlagenen Unternehmen SCO zu investieren, das laut amerikanischen Medienberichten derzeit eine Rechtskampagne gegen Linux fährt.
Offenbar hatte sich das Unternehmen den Rat des Großkonzerns zu Herzen genommen und auf offiziellem Wege 50 Millionen Dollar bei der SCO-Group investiert. Doch McGrath dementierte, dass Microsoft über die Investmentfirma Geld zu SCO transferiert habe. “Microsoft hat kein Geld für die Transaktion gegeben und Microsoft ist kein Investor bei Baystar,” erklärte der Sprecher und betonte, dass außerdem kein Microsoft-Mitarbeiter als Einzelperson Investor bei Baystar sei.

Die Empfehlung seitens Microsoft, in die SCO Group zu investieren, sei von einem nicht näher bestimmten ranghohen leitenden Microsoft-Mitarbeiter gekommen, aber weder von Bill Gates noch von Steve Ballmer. Für Baystar sei lediglich interessant, “ob sich die Investitionen bei SCO auszahlten oder nicht”. Microsoft würde keine Entschädigungen oder sonstige indirekte Unterstützung bei Baystar leisten, so McGrath weiter.

Dennoch mehren sich Hinweise, dass eventuell Microsoft die Klagen gegen IBM und einige Linux-Anwender wie DaimlerChrysler oder Autozone finanziell unterstützt. Zunächst ist eine Mail aufgetaucht, aus der sich Verbindungen zwischen Microsoft und SCO über Baystar herauslesen lassen. Diese wurde bereits von einem SCO-Sprecher für echt erklärt, doch seien die oben genannten Folgerungen falsch. Daneben wurde in amerikanischen Medien berichtet, dass die amerikanische Börsenaufsicht SEC diversen Hinweisen nachgehe, die eine Verstrickung des Redmonder Softwarekonzerns mit Baystar und SCO nahe legen. Ermittelt werde wegen Vorwürfen von Insidergeschäften, illegalen Geldtransaktionen, Bereitstellung illegaler Fonds und Kursbetrugs.

Diese Rechtsstreitigkeiten werden von Kritikern als Versuch gewertet, das Open-Source-Betriebssystem Linux vom Markt zu verdrängen. Tatsächlich ist Microsoft am meisten von der wachsenden Bedeutung des freien Betriebssystems betroffen. Kenner der Szene erklärten, dass es keine stichhaltigen Beweise für eine Beteiligung von Microsoft gebe. Einige Analysten halten es dennoch für offensichtlich, dass Redmond in irgend einer Weise bei den Zahlungen an SCO beteiligt sei.

Silicon-Redaktion

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