Der Plan von Derek Wyatt könnte den Spam-Fluten im Posteingang vieler Internetnutzer ein Ende bereiten. Wyatt ist Abgeordneter des britischen Unterhauses und Vorsitzender einer überparteilichen Internetkommission des Parlaments. Er schlägt nun vor, durch Veränderungen an den Mailadressen illegale Spammer auszubremsen.
Nach dem Vorschlag seien die Domain und Toplevel-Domain betroffen. So soll die Adresse statt derekwyatt@aol.com dann so aussehen: derekwyatt@aol.swiaoaa.co.uk. SW1aoaa ist die Postadresse des Abgeordneten, vergleichbar mit unserer Postleitzahl. Alternativ, so der Vorschlag aus dem Unterhaus, könnten verletzliche Personen, wie beispielsweise Kinder, ihre Domain codieren lassen und in eine Pinnummer umgewandelt werden. Also ‘derekwyatt@aol.67363821.co.uk’ – der Pin-Code müsste von offizieller Seite verwaltet werden.
Natürlich habe man die Internet-Service-Provider (ISP) von der Notwendigkeit dieses Schrittes zu überzeugen. Sollten die USA nicht mitziehen, werde die Europäische Union auch einen Alleingang unternehmen, so der Beamte selbstbewusst. Spam-Versender könnten anhand ihrer Postadresse oder mit Hilfe des Pin-Codes verfolgt werden. “ISPs müssen eben von der Notwendigkeit überzeugt werden, die Rechtslage bei E-Mails zu ändern”, fügte Wyatt in seiner Rede an.
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