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SAP wittert in Kurzstreckenfunk-ID große Chancen

Die Begeisterungswelle der Kurzstreckenfunktechnologie RFID hat jetzt auch Walldorf erreicht. SAP-Vorstand Claus Heinrich kündigte in einem Interview an, der Softwarehersteller werde die Technologie nicht nur unterstützen, sondern auch deren Verbreitung fördern. Schließlich handle es sich vor allem um die Ablösung manueller Datenerfassungsprozesse, so Heinrich, beispielsweise beim Wareneingang.
Nachdem der US-Einzelhandelskonzern Walmart seine Lieferanten auf RFID verpflichtet hat und auch das amerikanische Verteidigungsministerium drahtlose Datenidentifikation zur Bedingung macht, sei klar, dass es sich bei RFID nicht mehr um eine Technologiefrage handle, sondern vielmehr schon um eine Frage von Business-Prozessen. “Ich glaube, dass diese Technik schneller angenommen werden wird, als selbst die meisten Beteiligten glauben”, so Heinrich. RFID werde sehr schnell einen “phänomenalen Markt” abgeben.

Bereits jetzt seien SAPs Produkte darauf eingerichtet, mit Daten aus RFID-Geräten gefüttert zu werden. Allerdings werde sich in der Struktur der Anwendungen nicht viel ändern, betont Heinrich. Eine Bestätigung des Wareneingangs müsste bearbeitet und weitergeleitet werden, egal ob die Angaben manuell oder per Funktechnik erfasst würden. Schon in fünf Jahren, so meint das SAP-Vorstandsmitglied, werde der Großteil der Daten in SAP-Anwendungen aus RFID-Systemen stammen, die manuelle Eingabe werde dann schon verdrängt. Für die Einführung der Systeme beim Kunden werde die SAP verstärkt auf die Zusammenarbeit mit Partnern setzen, so Heinrich.

Silicon-Redaktion

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