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WiFi-Lokalisierungstechnik hilft im Krankenhaus

An Orten, an denen ein Global Positioning System (GPS) nicht einsetzbar ist, werden immer mehr auf WiFi-Technologie basierende Lokalisierungstechniken eingesetzt. Mit diesem Systemen lassen sich die Standorte von Personen und Dingen in Geschäften, Krankenhäusern oder großen Firmen verfolgen. Andere Systeme setzten auf Infrarot und Radiowellen, um beispielsweise in Krankenhäusern Patienten, Doktoren oder wichtige Gerätschaften zu lokalisieren. Ein Beispiel aus der Praxis belegt den Nutzen der neuen Wireless-Technologie.
Typischerweise empfängt ein Indoor Positioning System (IPS) Signale, die von kleinen Plaketten oder Sendern ausgesandt werden. Diese Daten werden dann über ein lokales Netzwerk an einen Server weitergleitet, der dann die Position ausrechnen kann und die Informationen auf verschiedenen Arten ausgeben kann.

Im OP des Massachusetts-Krankenhauses in Boston arbeitet man bereits mit einem IPS. Damit kann das System die Daten von den anwesenden Krankenschwestern, Ärzten, Patienten und den verwendeten Geräten erheben. Diese können dann zu Forschungszwecken herangezogen werden, um damit die erfolgreichsten Operationsmethoden und die geeignetsten Instrumente für die jeweilige Operation herauszukristallisieren. Und das wesentlich genauer als das  bisher mit konventionellen Methoden möglich war.

Von den bisherigen Erfolgen überzeugt, will die Klinikleitung jetzt alle 50 Operationssäle mit dem IPS ausstatten. Das System mache es möglich, dass man sehr schnell sehr genau wisse, wer und was wann wo gerade ist. Operationen und Einsätze könnten damit sehr viel effizienter geplant werden. “Hier liegt das größte Potential”, sagte der Herald Tribune Chef-Anästhesist Dr. Warren Sandberg. “Allein zu wissen, wie die Kapazitäten sind, wird mir in meinen Entscheidungen helfen und sich positiv auf meine Patienten auswirken.”

Auch bei Notfalleinsätzen kann man mit dem IPS von dem Start-up-Unternehmen  Radianse aus Massachusetts wertvolle Zeit sparen. So können Patienten über einen Notfall-Knopf Hilfe von Krankenschwerstern und Ärzten anfordern. Auch der Zugriff auf Instrumente beschleunige sich: “In der Lage zu sein, zu einer Arbeitsstation zu gehen und ‘finde den nächsten Defibrilator’ einzutippen, und der Computer spuckt eine Karte aus, wo sich der nächste befindet, wäre ein Geschenk Gottes.

Silicon-Redaktion

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