Biometrie in Japan: Per Fingerabdruck und Handy einkaufen
Das Kreditkartenunternehmen JCB hat in Japan gemeinsam mit dem Mobilfunkanbieter NTT Docomo ein Projekt zur biometrischen Authentifizierung seiner Kunden gestartet.
Das Kreditkartenunternehmen JCB hat in Japan gemeinsam mit dem Mobilfunkanbieter NTT Docomo ein Projekt zur biometrischen Authentifizierung seiner Kunden gestartet. Inhaber einer Kreditkarte, die über ein kleines Zusatzgerät für ihr Docomo-Handy verfügen, können damit ihren Fingerabdruck einlesen und an das JCB-System übertragen. So erhalten die Anwender einen Mobil-Zugriff auf ihre persönlichen Daten und Umsatzinformationen auf ihrem Konto.
Auf Wunsch könne auch noch eine weitere Sicherheitshürde eingefügt werden, heißt es bei JCB, indem zusätzlich die Eingabe einer Codenummer (Personal Identification Number, PIN) gefordert wird. Voraussetzung ist aber in jedem Fall die Installation einer speziellen ‘Safety Login’-Applikation von JCB, die über das Mobilfunknetz heruntergeladen werden könne.
Masahiro Omoto, bei JCB verantwortlich für Zukunftstechnologien, glaubt, dass solche Verfahren schon bald die Kombinationen von Unterschriften oder digitalen Signaturen mit PINs ablösen könnten. “Das ist nur ein erster kleiner Schritt unserer Anstrengungen, die Möglichkeiten biometrischer Verfahren auszuloten”, so Omoto. Denkbar sei auch, dass die Kreditkarte selbst irgendwann überflüssig werde, wenn sich Kunden ausschließlich mit ihren biometrischen Erkennungsmerkmalen zweifelsfrei ausweisen könnten und die Kreditwürdigkeit im System festgestellt werden könne. Das sei dann wesentlich komfortabler als die bisherigen Verfahren, so der JCB-Manager.