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Microsoft findet neuen Hersteller für sein Smartphone

Wenn schon die meisten großen Handy-Hersteller mit Windows nichts zu tun haben wollen, sollen es die Player aus der zweiten Reihe richten. Microsofts Betriebssystem für Handys soll jetzt nach Informationen des Wall Street Journal in Geräte des taiwanesischen Computerherstellers Mitac Verwendung finden.
Mitac will nächstes Jahr ein Portfolio aus maximal zehn Endgeräten in den Markt werfen. Die Produktion eines ersten Smartphone ist bereits im Juni angelaufen. Nach Angaben des Herstellers sollen davon bis Ende des Jahres etwa 40.000 Geräte verkauft werden. Für 2004 hat sich Mitac allerdings viel vorgenommen. Fünf- bis zehnmal soviel Geräte will der Hersteller absetzen. Immerhin habe Mitac bislang etwa 30 Millionen in die Entwicklung der Geräte gesteckt.

Ob Microsoft damit seine Marktanteile auf dem Handy-Markt deutlich erhöhen wird können, bleibt abzuwarten. Im Juli lag der Anteil von Microsoft-Smartphones bei 6 Prozent. In den restlichen 96 Prozent intelligenter Handys basierten auf Symbian, einem Betriebssystem, das innerhalb eines Konsortiums mit praktisch allen namhaften Mobilfunkanbietern entwickelt wird.

Von den Herstellern der ersten Garde hatte der Riese aus Redmond zuvor lediglich Motorola für sein ‘Windows Mobile’ gewinnen können. Die Handy-Sparte des Traditionsunternehmens war dieses Jahr vor allem mit dem Verlust von Marktanteilen und Werksschließungen in den Schlagzeilen. Die ersten Windows-Smartphones in Europa hatte vor einem Jahr Orange angeboten. Hergestellt wurden diese ebenfalls in Taiwan durch der High Tech Computer Corp.

Silicon-Redaktion

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