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‘Alte’ Daten sollen nicht länger die Datenbank verstopfen

Der Datenbankspezialist Oracle räumt gemeinsam mit EMC seine Datenbank auf. Zeitgleich mit der Veröffentlichung einer neuen Software des Speicherexperten gaben die beiden Unternehmen eine Zusammenarbeit im Bereich Information Lifecycle Management (ILM) für Datenbanken bekannt.
Die Software-Suite ‘DatabaseXtender’ überwacht die Vorgänge in der Datenbank und identifiziert Informationen, die über einen bestimmten Zeitraum nicht abgerufen wurden. Diese inaktiven Daten gleicht die Lösung mit den Service Levels ab und verschiebt sie auf ein geeigneteres Speichermedium. Alle Datensätze bleiben dabei in einem Online-Status und können weiterhin von der Applikation, bei Oracle von deren Datenbank, abgerufen werden. Ziel ist es, die Datenbank nicht mit ruhenden Informationen zu verstopfen. Aktuelle und aktive Daten haben bei der Masse an archivierbaren Nachrichten oft keinen Platz mehr und der IT-Verantwortliche muss die Speicherkapazitäten aufrüsten. Mit der Lösung von EMC will Oracle seinen Kunden Kosten ersparen, die sich mit einem ILM-Tool vermeiden lassen.

EMCs neue Software-Palette enthält über den ‘Databasextender’ hinaus einen Analyzer, mit dem der Admin Filterregeln für den Verschiebemechanismus des Datensatzes anlegen kann. Der passende Optimizer verschiebt dann die Information auf entsprechende sekundäre Speichermedien. Dass dauerhaft inaktive Daten auf Offline-Medien wie Bänder oder das EMC-eigene CAS-System (Content Addressed Storage) archiviert werden, dafür sorgt der Archiver. Der Subsetter schließlich kreiert für Testzwecke eine Kopie der aktuellen Datenbank. Alle Teile der Suite können Anwender auch separat beziehen. Der Archiver wird aber erst Mitte des Jahres verfügbar sein.

Die Lösung ist nicht nur auf Oracle zugeschnitten, allerdings hat sich der Hersteller schnell auf die Lösung gestürzt. “Wir wollen unsere Kunden dabei unterstützen, ihr Budget nicht sinnlos zu überziehen. Außerdem verbessert die EMC-Suite die Performance der Datenbank.” Oracle liefert bei der Zusammenarbeit diverse Dienstleistungen wie Installationshilfen für das Feature Set.

Silicon-Redaktion

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