Phillips will der unhandlichen “Zeitungsblätterei” ein Ende setzen. Das Unternehmen hat am Montag angekündigt, bald die Massenproduktion von faltbaren Bildschirmen zu starten. Hauchdünne Displays in der Größe eines Buches sollen schon bald die gedruckte Zeitung ersetzen. Mit der ‘E-Newspaper’ sollen sämtliche Zeitungen und Magazine heruntergeladen und angezeigt werden können. Für den Transport lassen sich die flexiblen Bildschirme dann bis auf Kugelschreiber-Format aufrollen.
Die Monitore basieren auf organischen lichtemittierenden Dioden (OLEDs). Bereits vor zehn Jahren haben Forscher die ersten Kunststoffe, die unter Stromzufuhr leuchten, entwickelt. Mittlerweile gibt es zwei verschiedene Verfahren zur Herstellung der organischen Displays. Kodak und Cambridge Display Technology sind hier die Vorreiter. Bisher war die OLED-Technologie allerdings eher für kleine Displays mit niedrigem Informationsgehalt geeignet.
Die Philips-Technologie sei aber kein Forschungsprojekt mehr sondern ein ausgereiftes Produkt, beteuert das Unternehmen. Philips hat die flexiblen Displays gemeinsam mit dem US-amerikanischen Unternehmen ‘E Ink’ entwickelt. Neben herkömmlichen Tageszeitungen kann der elektronische Nachrichtenträger in Verbindung mit Mobiltelefonen auch E-Mails, Webseiten und sogar ganze Bücher anzeigen, erklärt Philips. Im kommenden Jahr soll das erste Pilotprojekt von Philips starten. Angaben über den Preis sind noch nicht gemacht worden.
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