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Auch Yahoo und Virgin wollen Online-Musik verkaufen

Nachdem jetzt schon eine ganze Reihe Unternehmen vom Online-Musikgeschäft profitieren wollen und dabei mal mehr, mal weniger erfolgreich sind, gibt es jetzt unbestätigte Gerüchte über zwei Neuzugänge: Zum einen will Yahoo einen eigenen Download ans Netz bringen, zum andern will auch Virgin angeblich mit von der Partie sein.
Virgin wäre dann neben Sony der zweite Unterhaltungskonzern mit verschiedenen Plattenlabeln unter den Fittichen, der den Sprung in das Onlinegeschäft wagt. Mit subventionierten MP3-Handys und einem eigenen Online-Musicstore will Virgin an den Erfolg von Apples iTunes und dem iPod anknüpfen und dem Computerhersteller Kunden abluchsen. Jetzt wurden Gerüchte aus dem Branson-Konzern bekannt, nach denen das Unternehmen mit mehreren Labels in Verhandlungen über Distributionsverträge stehe. Auch mit diversen Handyfirmen würde über MP3-Handys verhandelt. Nokia und Samsung könnten die ersten sein, die solche Handys auf den Markt bringen. Mit den Subventionen von Virgin würden die Geräte mit viel weniger als den 350 Euro für einen iPod zu Buche schlagen.

Auch bei Yahoo brodelt es in der Gerüchteküche. Der Suchmaschinenbetreiber prüfe Möglichkeiten, einen eigenen Musikdienst ins Internet zu stellen. Auch die Akquise der Entwicklungsfirma Mediacode im Dezember letzen Jahres könne den Plänen Yahoos entsprungen sein, eine eigene digitale Jukebox zu entwickeln. Das könnte für Yahoos Streaming-Strategie, die mit der Übernahme des Streaming-Dienstleisters Launch ihren Anfang nahm, das Ende bedeuten.

Darüber hinaus habe Yahoo Gespräche mit Musicmatch, einem der größten Anbieter für Internet-Musik-Services geführt. Wie US-Medien berichten, könnte das eine Vorstufe für eine Übernahme sein. Auch sonst würden viele Angebote von Internet-Musikanbietern eingehen, so eine nicht näher genannte Quelle, darunter auch von Napster oder Buymusic.com.

Einige Analysten sehen in der Strategie Yahoos nicht den Versuch, mit einem Download-Service Geld zu machen. Selbst Marktführer Apple schreibt mit iTunes nur schwarze Zahlen, weil der Service mit dem Verkäufen des portablen Abspielgerätes iPod mitfinanziert wird. Yahoo wolle seine Kunden davon abhalten, auf andere Webseiten zu gehen. Und als vielbesuchte Seite habe Yahoo gute Voraussetzungen für einen erfolgreichen Musikservice und wird als potentieller Megaseller gehandelt.

Silicon-Redaktion

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