Nordrhein-Westfalen installiert Office 2003
Microsoft kann für seine neue Office-Suite einen ersten großen Referenzkunden in Deutschland vorweisen.
Microsoft kann für seine neue Office-Suite einen ersten großen Referenzkunden in Deutschland vorweisen. Seit Monatsbeginn würden die 110.000 Arbeitsplätze der nordrhein-westfälischen Landesregierung mit Office 2003 ausgestattet, teilten das Unternehmen und Innenminister Behrens mit.
“Nordrhein-Westfalen ist das einzige Land, das konsequent alle Arbeitsplätze mit einer einheitlichen Software ausgestattet hat”, so Behrens in Düsseldorf. Immerhin sei die bisher eingesetzte Software schon vier Jahre alt. “Es ist nicht wirtschaftlich, zu lange mit alten Produkten zu arbeiten”, weiß der SPD-Politiker.
Gerade im Sinne einer Ausrichtung auf die Belange des E-Government und eine stärkere ‘Kundenorientierung ‘ könne man nur mit moderner Software den Anforderungen der Bürger gerecht werden. “Das ist eine wesentliche Grundlage für erfolgreiches E-Government”, erklärte Behrens.
Mit Hilfe von XML-Dateiformaten könnten Lese- und Schreibrechte für Text- oder sonstige Dokumente exakt zugewiesen werden. Damit sei die Landesregierung in der Lage, auch höchsten Datenschutzanforderungen zu genügen. Microsofts E-Government-Beauftragter Wolfgang Branoner nannte die Entscheidung “weitblickend”.
Während sich die Kommunalverwaltung der Bankenmetropole Frankfurt/M. vor kurzem für einen Ausbau ihrer IT-Infrastruktur auf Basis von Microsoft-Betriebssystemen entschieden hat, sorgte Anfang des Jahres ein Stadtratsbeschluss in der bayerischen Landeshauptstadt München für Aufsehen. Dort soll die Kommunalverwaltung künftig auf Linux arbeiten und weitgehend freie Software für die Office-Aufgaben einsetzen.