Apple hat sich erneut für die PowerPC-Prozessoren seines Lieferanten IBM stark gemacht. Jederzeit könnte das Betriebssystem Mac OS X auf die Intel-Plattform portiert werden, so Unternehmenschef Steve Jobs. Er sieht dafür nur keinen vernünftigen Grund, weil Apple mit der Leistungsfähigkeit der CPUs und auch mit der IBM-Roadmap zufrieden sei.
In den vergangenen Wochen hatte Intel-Chef Craig Barrett wiederholt angedeutet, er sei sehr an einer Zusammenarbeit mit Apple interessiert, um eigene Prozessoren für den Mac zu liefern. “Im Moment jedenfalls haben wir keine Veranlassung, unsere Prozessor-Plattform zu wechseln,” so Jobs vor Finanzanalysten, “auch wenn wir technisch gesehen alle Möglichkeiten hätten.”
Auch dem Microsoft-Konzept des ‘Media Center’ in dessen Betriebssystem XP erteilte Jobs eine Absage. Er glaube nicht, dass der PC und die elektronischen Unterhaltungsgeräte zusammenwachsen werden. Deshalb mache es auch keinen Sinn, den Mac mit solchen Fähigkeiten – etwa der Videoaufzeichnung – auszurüsten. “Wir wollen nicht in diese Richtung,” so Jobs, “das Interesse bei den Kunden ist dafür zu gering.” Außerdem würden dafür die bisher verfügbaren CPUs nicht ausreichen, um die vom Verbraucher erwartete Qualität und Verlässlichkeit zu garantieren.
Der hauseigene MP3-Player iPod schließlich werde sich ebenso wenig wie der Musikdienst iTunes für konkurrierende Produkte oder Services öffnen. Schließlich sei iTunes doch “das Microsoft des Online-Musikvertriebs”, so Jobs. “Warum sollten wir da noch mit jemand anderem kooperieren?”
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