Zwischen dem Softwarehersteller VM-Ware und Microsoft entwickelt sich ein Wettrennen um die Vorherrschaft in der Virtualisierung – sowohl auf dem Desktop als auch auf dem Server. Auf der Zwischenschicht zwischen Hardware und OS können mehrere Betriebssysteme parallel auf einer Maschine eingesetzt werden.
Microsoft will damit einerseits die Migration mit Legacy-Produkten auf neue Hardware erleichtern und gleichzeitig den Wechsel auf die eigenen neuen Betriebssysteme beschleunigen. VM-Ware dagegen sieht seine Chance gekommen, seine Softwareebene als Schlüsselelement im Utility Computing zu positionieren.
Microsoft ist nach eigenen Angaben gerade fertig mit der Entwicklung an ‘Virtual PC 2004’, ein entsprechendes Server-Produkt soll Anfang kommenden Jahres verfügbar sein. In erster Linie bietet der Softwareriese seine Virtualisierung natürlich für den Parallelbetrieb mehrerer Windows-Betriebssysteme an, aber auch OS/2 und Linux ließen sich wohl nebenbei einsetzen. Den Entwicklern wird Virtual PC gerade angetragen, um die erste Testversion des XP-Nachfolgers ‘Longhorn’ auszuprobieren. Sollte das Betriebssystem, das inzwischen nicht vor 2006 erwartet wird, abstürzen, würde nicht zwangsläufig gleich der Rechner selbst auch stehen.
VM-Ware kommt jetzt gleichzeitig zu den Ankündigungen von Microsoft mit seinem ‘Virtual Center’ auf den Markt. Für sein Software Development Kit kann der Hersteller schon Referenzkunden wie BMC, Computer Associates, Veritas, Hewlett-Packard und IBM nennen. Sie alle verwenden den Werkzeugkasten, um VM-Wares Utility Computing in ihre Produkte zu integrieren.
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