IBM baut für das US-Militär einen Supercomputer, der neben Simulationen für Kriegseinsätze auch Wettervorhersagen und weitere Anwendungen können soll. Das Verteidigungsministerium hat dafür im ‘Naval Oceanographic Office Major Shared Resource Center’ viel Platz gemacht.
Der Computer kommt aus der Deep Computing-Abteilung von IBM. Über die Kosten ist nichts bekannt, außer dass es sich, wie Reuters meldet, um einen zweistelligen Millionenbetrag handeln soll. Aber auf die Interna des Riesen ist Debra Goldfarb, Vice President Strategy and Products bei IBM, stolz. Sie spricht von der Kraft von 368 Computern, die darin stecken soll. Insgesamt seien über 3000 Prozessoren, die eine 64-Bit-Architektur haben, verbaut worden. Selbstverständlich laufe er auf dem IBM-eigenen Unix-System AIX.
Die Spitzenleistung des Supercomputers liege bei 20 Teraflops, das heißt: Er kann in einer Sekunde Rechenarbeit leisten, für die ein Mensch mit einem Taschenrechner etwa 1,2 Millionen Jahre bräuchte. IBM unterstreicht mit diesem Mammut seine Unterstützung für das Verteidigungsministerium. Im Wahlkampf, der gestern mit dem Parteitag der Demokraten offiziell begonnen hat, ist dies schon eine Aussage, wenn auch keine überraschende: IBMs CEO Sam Palmisano hatte gemeinsam mit Bill Gates und Michael Dell, dem ehemaligen CEO von Dell Computers, die legale Höchstspende einer Einzelperson (das sind 2000 Dollar) an die Bush-Wahlkampfbüros geleistet.
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