Linux kommt als ‘OS on a Chip’

Der kanadische Linux-Spezialist ‘Net Integration’ hat eine neue Version seiner eingedampften Version des Open-Source-Betriebssystems angekündigt, das auf einer Steckkarte Platz findet, die nicht größer als eine Kreditkarte ist, und dabei einen Server mit zahlreichen Funktionen abbilden kann. Das ‘Nios’ (Net Integrated Operation System) kann vom IDE-Steckplatz des Motherboards aus File- und Printserver spielen oder auch als Firewall und Mailserver fungieren.
Net Integration setzt derzeit noch auf den Kernel 2.4 auf. Nach Angaben des Herstellers ist das OS selbstheilend und kann sich beispielsweise bei Denial-of-Service-Angriffen einfach abschalten, um Schäden abzuwehren. Schließlich sei für die Einrichtung im Vergleich zu der eines Windows-Servers nur ein Viertel des Zeitaufwands nötig.

Einsetzbar sei das ‘OS auf einem Chip’ auf Standard-Hardware, ganz gleich ob von Sun, IBM, HP oder Dell, meint CEO Ozzie Papic. Gerade VARs (Value-added Reseller) könnten ihren Kunden damit eine neue Plattform anbieten, die sich nahtlos in die bestehende Microsoft-Umgebung einfügen könne.

Silicon-Redaktion

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