Microsoft mischt X-Box-Chips neu durch

Microsoft nimmt das Chipdesign seiner Spielkonsole selbst in die Hand. US-Medien zufolge plant der Branchenriese die Chips für die neue X-Box künftig selbst zu entwerfen und nicht mehr wie in der Vergangenheit vorgefertigte PC-Chipsätze für die Konsole zu verwenden. Dadurch sollen die Komponenten besser an die speziellen Anforderungen des Unternehmens angepasst werden und eine bessere Spiele- und Multimedia-Leistung ermöglicht werden.
Zudem soll somit aber auch ein verstärkter Schutz vor Hackern aufgebaut werden. Der Einsatz von Standard-PC-Komponenten in der X-Box hatte zahlreiche Hacker veranlasst, die X-Box zum PC umzubauen um Linux auf ihr auszuführen. Auch die aktuelle X-Box besteht im Wesentlichen aus einem leicht abgewandelten Pentium 3-Prozessor sowie aus einer Variante des Geforce 3-Grafikprozessors von Nvidia. Ein neues Chip-Design könnte dem einen Riegel vorschieben.

Microsoft hatte in den letzten Tagen bereits Kooperationen mit IBM, ATI und SiS bekannt gegeben, um auf Basis entsprechend lizenzierter Technologien neue Designs zu entwickeln. Diese sollen die neue Technik für die zukünftige X-Box-Generation liefern, auf deren Basis das neue Design entwickelt wird. Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, sehen Analysten Microsoft bereits als nächsten wichtigen Teilnehmer im Markt für die Chip-Entwicklung. Allerdings gibt es hierzu seitens Microsoft bisher noch keine offiziellen Angaben.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

OT-Security braucht zunächst Asset-Transparenz

Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…

1 Tag ago

Künstliche Intelligenz erreicht die Cloud

KPMG-Studie: 97 Prozent der Cloud-nutzenden Unternehmen verwenden KI-Dienste von Cloud-Anbietern.

2 Tagen ago

AI Act: Durchblick im Regulierungsdickicht

Bitkom veröffentlicht Online-Tool und Leitfaden zum KI-Einsatz in Unternehmen. Beide Angebote sind kostenlos.

2 Tagen ago

Coveo beschleunigt europäisches Wachstum durch Expansion in der DACH-Region

Neue Kunden sind unter anderem SAP, Conforama Schweiz, 11teamsports, Phillip Morris International, Baywa und Thalia.

3 Tagen ago

Britische Behörden setzen auf Oracle Cloud

Oracle schafft einheitliche Plattform für vier Ministerien und über 250.000 Beamte mit der Oracle Applications…

3 Tagen ago

Windows 10: Wer haftet für Datenschutz nach Support-Ende?

Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.

3 Tagen ago