Da wurde der Computer über die Jahre immer leiser und leiser. Man denke an das Geräusch der Rechner-Lochkarten. Mit der Erfindung des Microchips begann auch das leisere PC-Zeitalter. Jetzt hat man festgestellt, dass eine erneute Trendwende zurück in die Vergangenheit führt: Der Computer nimmt an Lautstärke zu.
Woher das kommt? Schnellere Chips müssen mit komplexerer Software zurecht kommen. Dadurch laufen sie schneller heiß und müssen viel gekühlt werden. Und Ventilatoren und Lüfter sind einfach laut. Was wir uns heute im Büro oder zuhause anhören müssen ist nur der Anfang, so schätzen Experten. Dass dieser Entwicklung wenig begeistert entgegen gesehen wird, ist verständlich. Das monotone Geräusch geht einem nach einiger Zeit nicht nur auf die Nerven, es ist ein echter Störfaktor. Vor allem dann, wenn über den Rechner DVDs angesehen werden oder Musik gehört wird.
Das bringt Unternehmen wie endpcnoise.com, Tranquil PC oder SilentPC gute Geschäfte. Sie haben Verfahren entwickelt, die das Motherboard, die Festplatte oder andere Komponenten geräuschtechnisch entschärfen und dem Anwender ruhige Stunden vor dem Computer bescheren. Dazu bedarf es laut der Nachrichtenagentur Reuters entweder einiger Utensilien wie leisere Lüfter oder gleich eines ganzen geräuscharmen Systems. Ein solches System könnte beispielsweise bestehen aus geräuschreduzierenden Schutzwänden für die Rechner-Box oder Ventilatoren mit einem größeren Durchmesser, die langsamer laufen und dadurch leiser sind. Exotisch auch die Extrabox für die Festplatte, ebenfalls mit Lautstärke-reduzierten Wänden.
Egal wie man sich entscheidet, es muss so leise sein, das der User zumindest beim bloßen Hinhören erkennen kann, ob der Rechner läuft oder nicht. “Denn”, so der Chef von endpcnoise.com, “darüber beklagen sich die Anwender am meisten.”
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