Das Eclipse-Konsortium ist ab sofort eine gemeinnützige Organisation und sucht einen neuen Chef. Trotz der Reorganisation blieben die Eclipse-Technologie und der Source-Code frei verfügbar und lizenzfrei, teilte Skip McGaughey, Sprecher von Eclipse, mit.
Das Konsortium war vor zwei Jahren gegründet worden, nachdem IBM seine Eclipse-Plattform als Open Source verfügbar gemacht hatte. Heute habe Eclipse 50 Mitglieder, so McGaughey. Er selbst ist IBM-Mitarbeiter und will “in den nächsten Wochen” als Eclipse-Sprecher zurücktreten. Die Organisation wolle einen neuen, von IBM unabhängigen Direktor suchen.
Nach Angaben von McGaughey unterhält Eclipse derzeit vier Open-Source-Projekte. Gegenstand der Projekte sei eine einheitliche und standardisierte Plattform für Java-Entwickler-Tools. Die Eclipse-Plattform sei in Java entwickelt und enthalte umfangreiche Plugin-Entwicklungswerkzeuge. Eclipse werde bereits auf einer Vielzahl von Entwicklungsplattformen eingesetzt, darunter auf Linux-, QNX-, OSX- und Windows-basierten Systemen.
Das unabhängige Eclipse-Konsortium stehe vor der Herausforderung, seinen Einfluss in der Java-Tools-Entwicklung aufrechtzuerhalten und auszubauen, sagte John Rymer, Analyst beim Marktforschungsunternehmen Forrester Research, nach US-Medienberichten. Das Konsortium, das von Unternehmen beherrscht werde, solle versuchen, die “Open-Source-Kultur” zu pflegen, die es Entwicklern ermögliche, freiwillig Ideen zu den Eclipse-Projekten beizusteuern.
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