Bush plant fast 60 Milliarden für die IT

US-Präsident George W. Bush will ungeachtet des größten Haushaltsdefizits in der US-Geschichte die staatlichen Ausgaben für die Informationstechnologie und die Bekämpfung der Cyberkriminalität erhöhen. Von den 2,4 Billionen Dollar Gesamtetat soll der Kongress für das kommende fiskalische Jahr, das am 01. Oktober 2004 beginnt, insgesamt 59,8 Milliarden Dollar für die IT absegnen.
Knapp die Hälfte davon ist für das Verteidigungsministerium reserviert. Insgesamt zehn Prozent höhere Ausgaben plant Bush für das Heimatschutzministerium. Die erst seit zwei Jahren bestehende Behörde erhält danach 4,4 Milliarden Dollar, davon fließen 80 Millionen in die Abteilung ‘National Cyber Security’. Die Sicherheit des Cyberspace habe höchste Priorität, so ein Sprecher. Eine Attacke aus dem Internet könne die gesamte Wirtschaft durcheinander bringen.

Die Finanzplanung des amerikanischen Präsidenten mag grundsätzlich ihren Sinn haben. Aus dem Internet kommt bekanntlich nicht nur Gutes. Angesichts der dramatischen Haushaltslage – das Defizit steigt dieses Jahr auf 521 Milliarden Dollar – ist aber noch nicht klar, ob die entsprechenden Stellen die Summen auch erhalten werden. “Wir müssen jedes Regierungsprogramm weiter unterstützen, damit die Ziele auch erreicht werden”, verteidigte Bush sein Vorhaben laut US-Medienberichten.

Silicon-Redaktion

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