SAP hat angekündigt, in Zukunft eng mit dem amerikanischen Softwarehersteller Sybase zusammenzuarbeiten. Die beiden Hersteller hoffen, ihre Produkte auf diesem Weg auch bei denjenigen Unternehmen im Mittelstand unterzubringen, die nicht auf Microsoft-Serverarchitektur setzen wollen.
Während die ‘Business One’-Suite der Walldorfer auch für Unix-Plattformen zu haben ist, beschränkte sich das Angebot für kleinere Anwender bisher allein auf Microsoft-Umgebungen. Sybase verkauft seine Datenbank-Software vor allem an Mobile Services Provider und Finanzdienstleister. Mit Hilfe der Amerikaner kann SAP auch Unix und Linux bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU) bedienen.
“Eine ganze Menge KMUs will sich von Windows lösen, aber bisher haben sie dazu kaum eine Möglichkeit gehabt”, meint Marty Beard, Senior Vice President bei Sybase. Insofern sehen die beiden Partner die Zusammenarbeit als gegenseitigen Gewinn. Denn SAP hat seine Potenziale bei großen Unternehmen längst ausgeschöpft, Wachstum ist fast ausschließlich bei den KMUs realisierbar. Und schließlich, so die Marktforscher von IDC, werden im laufenden Jahr schon 53 Prozent der IT-Umsätze weltweit mit kleinen Firmen zwischen 10 und 200 Mitarbeitern gemacht.
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