Da hat man doch allerorten geglaubt – und es wurde häufig genug versprochen – es spare viel Geld, wenn sich andere um die Firmen-IT kümmerten. Jetzt kommt eine Studie zu dem interessanten Ergebnis, dass das nicht immer der Fall sein muss. Die Marktforscher von ‘people3’, einer Tochter der Gartner Group, haben ermittelt, dass rund 20 Prozent der befragten Unternehmen keine Reduzierung der Kosten durch ein Outsourcing-Konzept erreicht haben.
Fast zehn Prozent mussten sogar noch draufzahlen. Das liege, so die Analysten, vor allem daran, dass zu große Hoffnungen in das Outsourcing von Datenzentren oder die Software-Entwicklung gesetzt würden. Diese Hoffnung sei jedoch oftmals nicht haltbar. “Viele unterschätzen den Aufwand und das Drumherum beim Outsourcing,” so eine Sprecherin von people3 gegenüber US-Medien. Bis zu 15 Prozent des vertraglichen Gesamtvolumens zwischen Unternehmen und dem Dienstleister könne die Verwaltung der Auslagerung verschlingen. Im Schnitt seien es immerhin nur 4,5 Prozent. Nach Einschätzung von Gartner-Analysten werden bis Ende des Jahres die Hälfte der Projekte in den USA als ‘nicht erfolgreich’ abgebrochen werden.
Interessenten müssten sich im Klaren darüber sein, dass gerade am Anfang viel Geld zu investieren sei, bis der Übergang abgeschlossen sei und das Konzept Fuß gefasst habe. Nur ein gutes Fünftel zog eine positive Bilanz und konnte mit einer echten Kostenersparnis von bis zu 20 Prozent abschließen. Wie aussagekräftig die Studie nicht zuletzt für Europa ist, bleibt abzuwarten. Es nahmen lediglich 76 US-Unternehmen teil.
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