Open Source in heiligen Finanzhallen

Open-Source-Software zieht auch in der bundesdeutschen Finanzwelt mit immer größerem Nachdruck ein.

Open-Source-Software zieht auch in der bundesdeutschen Finanzwelt mit immer größerem Nachdruck ein. Seit kurzem setzt auch der größte Wertpapierabwickler der Republik, die DWP-Bank, ein ‘Trouble Ticket System’ ein, also ein System zur Bearbeitung von Reklamationen und Anfragen, das auf der frei verfügbaren Lösung von OTRS basiert.
Wie der Fachinformationsdienst pro-linux.de berichtet, ist bei der ‘Deutschen Wertpapierservice Bank’ ohnehin ein Ersatz für das bisherige System gesucht worden. Gleichzeitig aber wurde die Vorgabe aufgestellt, die Kosten für Lizenzen und Pflege um mindestens 70 Prozent zu drücken. Auch bei der Bedienbarkeit sei großer Wert auf eine einfache Lösung gelegt worden, damit die Schulungskosten nicht ins Kraut schießen.

OTRS wird unter den Lizenzbedingungen der GPL vertrieben. Eingesetzt wird die Software für den First- und Second-Level-Support bei den angeschlossenen Finanzinstituten sowie für die Abwicklung der Arbeit am internen Helpdesk. OTRS verweist auf den Einsatz seiner Software in der US-amerikanischen Finanzbranche. Dort zählten viele der 100 größten Unternehmen zu den Anwendern.