Der Chipkartenhersteller Giesecke und Devrient hat an der Technischen Universität Berlin (TUB) Studierende und Angestellte durchgehend mit Chipkarten ausgerüstet, um die Verwaltung des Bildungs-Großbetriebs zu vereinfachen. “Unsere Kernaufgabe liegt schließlich in der Ausbildung und nicht in der Verwaltung”, sagte Klaus Nagel, Leiter der IT-Sicherheitsabteilung der TUB bei der Vorstellung der neuen ‘Campuskarte’.
30.000 Studierende und 7000 Beschäftigte sollen peu à peu im Laufe des Wintersemesters mit dem Stück Plastik im EC-Kartenformat ausgestattet werden. Die Java-basierende und damit flexible Karte hat eine Signaturfunktion, die den Inhaber eindeutig identifiziert. Auf diese Weise kann er sich via Internet zu Prüfungen anmelden oder Zensuren abfragen. Damit die Daten nicht abgefangen werden können, hat der Hersteller den Chip mit einem Authentisierungsverfahren ausgestattet. Die Sicherheit kann auf Wunsch mit einer digitalen Signatur noch verstärkt werden.
Hauptanliegen der Berliner TU ist ein geringerer Verwaltungsaufwand. “Die Einführung einer intelligenten Chipkarte für alle Hochschulmitglieder erlaubt es uns, Dienstleistungen effektiver und komfortabler anzubieten und Verwaltungsabläufe effizienter und kostensparender zu gestalten”, so die genaue Begründung. Man könne den Studierenden außerdem ein größeres Leistungsportfolio zur Verfügung stellen. Dazu gehört auch, dass die Karte als elektronischer Geldbeutel in der Mensa genutzt werden kann. Nur Essen muss jeder selbst.
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