Deep Fritz akzeptiert Remis-Angebot von Kasparow

Auch nach Ende des vierten Duells zwischen dem weltbesten Schachcomputer ‘Deep Fritz’ und dem Ex-Weltmeister Garri Kasparow bleibt es spannend. Wer nun besser ist, Mensch oder Maschine, wird weiter unbeantwortet bleiben, denn die beiden Kontrahenten beendeten das letzte Spiel und damit auch das Turnier mit einem Remis.
In weniger als zwei Stunden war klar: Es wird keinen Sieger geben. Experten vermuten, dass Kasparow vorausgesehen hatte, möglicherweise den Kürzeren zu ziehen. Deshalb habe er nicht aggressiv gespielt, um noch zu gewinnen, sondern war darauf aus, dass sich das Brett schnell lichtet und er auf ein Unentschieden spielen kann. Es sei kein Schachspiel mehr gewesen, sondern eher ein Glücksspiel, zitierte die Agentur Associated Press denn auch den Weltmeister.

Am Anfang der vierten Runde war der Russe noch zuversichtlich und konnte durch seine Spielweise den ausgereiftesten Schachcomputer regelrecht austricksen. Der konnte damit gar nicht umgehen und kassierte in der dritten Partie gar eine glatte Niederlage, nachdem das erste Match ebenfalls mit einem Remis und das zweite nach einem peinlichen Fehler von Kasparow mit einer Niederlage für diesen geendet war.

175.000 Dollar kassiert Kasparow für das Unentschieden. Bei einem Sieg wären es 200.000 Dollar gewesen, eine Niederlage hätte immerhin 150.000 Dollar gebracht.

Silicon-Redaktion

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