Der Poker um den Krefelder Dienstleister ist entschieden: HP kauft Triaton, eines der größten deutschen IT-Systemhäuser. Verkäufer ist die ThyssenKrupp AG. Die EU-Kommission und die Aufsichtsräte beider Parteien müssen dem Kaufvertrag noch zustimmen. Zum Verkaufspreis machten HP und ThyssenKrupp keine Angaben. Das Manager Magazin beziffert ihn ohne Quellenangabe auf 340 Millionen Euro.
Neben HP hatten auch IBM, CSC, T-Systems und Cap Gemini Ernst & Young Interesse an Triaton signalisiert. Laut ThyssenKrupp erwirtschaftete das Systemhaus 2003 einen Umsatz von etwa 370 Millionen Euro und beschäftigte rund 2200 Mitarbeiter. Nach Presseberichten soll Triaton “bis auf weiteres” eigenständig bleiben. Die Integration solle “schrittweise” erfolgen, hieß es. Es sei noch unklar, ob Stellen gekürzt oder ob die Rechenzentren von HP und Triaton verschmolzen werden.
ThyssenKrupp habe Triaton verkauft, weil sich der Konzern auf seine Kerngeschäftsfelder Stahl, Industriegüter und Dienstleistungen konzentrieren wolle, sagte Ekkehard Schulz, Vorstandsvorsitzender von ThyssenKrupp. Mit dem Kaufvertrag werde ThyssenKrupp einen siebenjährigen Rahmenvertrag mit Triaton abschließen, der eine langfristige Kundenbeziehung ermöglichen solle.
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