Fingerabdruck soll für mehr Sicherheit auf Flughäfen sorgen
Die Anstrengungen zur Findung einer einheitlichen Biometrieplattform für eine zuverlässigere Identifizierung von Flugpassagieren sind ins Stocken geraten.
Die Anstrengungen zur Findung einer einheitlichen Biometrieplattform für eine zuverlässigere Identifizierung von Flugpassagieren sind ins Stocken geraten: Auf einer internationalen Konferenz der zivilen Luftfahrtgesellschaften in Athen haben sich die beteiligten Unternehmen jetzt dafür ausgesprochen, bei der Abfertigung ausschließlich auf den Fingerabdruck zu setzen. Damit scheinen Gesichtserkennung oder ein Scannen der Iris als Identifizierungsverfahren aus dem Rennen zu sein.
Ironischerweise hatte erst vor zwei Wochen die griechische Datenschutzbehörde APPD die Kontrolle von Reisenden auf biometrische Merkmale wie Fingerabdrücke untersagt. Dadurch würden die Persönlichkeitsrechte der Reisenden beeinträchtig. Dies gelte auch für freiwillige Kontrollen. Bei einem Brainstorming während der Konferenz wurden, von der Entscheidung der griechischen Datenschützer unberührt, neue Feldversuche angekündigt. Hauptsächlich sollen hier Systeme mit Fingerabdrücken getestet werden.
Auf den Pariser Flughäfen Charles de Gaulle und Orly werden die 90.000 Beschäftigten Mitarbeiterpässe mit digitalisierten Fingerabdrücken erhalten. Den Auftrag hat Sagem erhalten. Außerdem wird auch schon über den Einsatz von ähnlichen Pässen für Vielflieger diskutiert. Mit der zweifelsfreien Identitätsfeststellung soll dann die Ausreise auch über die Grenzen des Schengener Abkommens hinaus erleichtert werden.