Infiniband erreicht die 30-Gigabit-Grenze
Die US-Start-ups Infinicon, Topspin und Voltaire schicken sich an, die IT-Welt wach zu rütteln.
Die US-Start-ups Infinicon, Topspin und Voltaire schicken sich an, die IT-Welt wach zu rütteln. Sie haben es Meldungen aus den USA zufolge geschafft, eine Infiniband-Switch-Architektur zu bauen, die bei gleichzeitiger Preisreduktion bis zu 30 Gbit/s an Leistung bringen soll. Bislang waren in der besagten Geräteklasse etwa 10 Gbit/s machbar.
Mit zwischen 300 und 700 Dollar Kosten je Port sei die Lösung auch noch die billigste am Markt, wie es heißt. In Zahlen heißt das 50 Prozent günstiger als vergleichbare Architekturen mit 2Gbit/s Leistung und sogar bis zu 98 Prozent günstiger als Systeme, die 10Gbit/s an Durchsatz bewältigen können.
Nach Aussagen von US-Analysten durchbrechen die Unternehmen damit die derzeitige Höchstgrenze bei Infiniband. Wie Vernon Turner von IDC gegenüber dem Magazin Enterprise Storage Forum sagte, sei der Standard zwar schon eine Weile etabliert. Allerdings hätten die Unternehmen es geschafft Infiniband als Technik wieder auf die Tagesordnung zu setzen. Er meint: “Vor allem in sehr dichten Systemen und für hohe Transferleistungen beim Datendurchsatz, also beispielsweise in großen Clustern, wird man wohl gerne auf Switches zugreifen, die 30 Gbit/s schaffen.” High Performance Clustering stehe aber derzeit, so pflichtet ihm auch einer der Hersteller bei, am “Knackpunkt von 10 Gbit/s”. Der tatsächliche Gebrauch von 30 Gbit/s sei derzeit noch Zukunftsmusik, heißt es bei Infinicon.