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Rufnummern-Portabilität ist in den USA ein Flop

Vergebene Liebesmüh: In den USA ist nach langem Streit die endlich erlaubte Mitnahme von Mobilfunk-Rufnummern, genannt Portabilität, nicht halb so gut bei den Kunden angekommen wie vermutet. Trotz breit angelegter Werbekampagnen und nach Ansicht der Mobilfunkanbieter “mehr als genug Aufklärung” konnten sich in der ersten Woche nach der regulatorischen Freigabe nur wenige Nutzer zum Wechsel des Anbieters entschließen. Auch die messbare Unzufriedenheit vieler Nutzer mit ihrem Provider habe nicht zu einer ‘Wechsel-Welle’ geführt, melden die großen Tageszeitungen der USA.
Analysten treffen die Einschätzung, dass die wechselwilligen Kunden zwar vorhanden sind, allerdings würden viele noch abwarten, ob die Portabilität denn überhaupt funktioniere und sie blieben lieber noch in diesem Jahr auf der sicheren Seite und beim alten Provider. Jahresverträge gelten hier auch als Hemmschuh, doch das Jahresende ist eben nicht weit. Seamus McAteer sieht es so: “Ich denke nicht, dass es eine große Anzahl von Kunden gibt, die gierig darauf gewartet haben, gleich am ersten Tag zu wechseln; die Zahl der Wechsler wird sich aber im Januar deutlich erhöhen.” Das gelte auch wegen des Feiertagsstress mit Thanksgiving und Weihnachten. Erst danach, so McAteer, würden die meisten Kunden wieder mehr Zeit auf ihre persönlichen Belange verwenden, so auch auf ihre Mobilfunkverträge.

Binnen sechs Monaten soll die Portabilität laut der jüngsten Entscheidung der Federal Communications Comission auch landesweit gelten. Dann sollen auch mehr Wechsel stattfinden. Bislang können sowieso nur die Kunden in 100 Stadtgebieten der USA den Dienst beanspruchen, der hierzulande schon vor nahezu einem Jahr durchgesetzt wurde.

Silicon-Redaktion

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