Hewlett-Packard (HP) hat offenbar mit zunehmenden Management-Problemen zu kämpfen. Mit Jeffrey Clarke ist jetzt schon der fünfte hochrangige Mitarbeiter von Konzernchefin Carly Fiorina gegangen. Er war maßgeblich an der Koordination des Zusammengehens von HP mit Compaq beteiligt und zuvor Finanzvorstand bei Compaq. Jetzt wird über die tieferen Gründe dieses ‘Brain Drain’ gerätselt.
Auch die Vorstände für Personal, Unternehmensentwicklung und zwei Vice Presidents kehrten vor kurzem HP den Rücken. Möglicherweise sei ihnen der Fortschritt ihrer Karriere nicht schnell genug erschienen, meinen Analysten. Einige der Managementveränderungen seien unausweichlich gewesen, HP habe aber dennoch eine Reihe guter Manager verloren, die schwer zu ersetzen seien. Profitieren konnten beispielsweise Nokia und EMC und holten sich die ehemaligen HP-Mitarbeiter ins Haus.
Für Aufsehen sorgt aber in diesen Tagen auch Microsoft: Dort hat Michael Sinneck das Handtuch geworfen, der den Dienstleistungsbereich weltweit verantwortete. Persönliche Gründe seien ausschlaggebend, heißt es. Für den Softwarekonzern kommt der Wechsel zu einem ungünstigen Zeitpunkt, da Microsoft seine Partner-Programme derzeit von Grund auf umgestalten will.
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