HP kann sich TV-Markt nicht entgehen lassen
Mit Berichten, dass das Unternehmen in Zukunft auch im Markt für Flachbildschirme im TV-Bereich Geld machen will, hat Hewlett-Packard die Analysten nicht sehr überrascht.
Mit Berichten, dass das Unternehmen in Zukunft auch im Markt für Flachbildschirme im TV-Bereich Geld machen will, hat Hewlett-Packard (HP) die Analysten nicht sehr überrascht. Gilt der Elektronikbereich doch auch für die Konkurrenz bei Dell und anderen PC-Herstellern schon als Geheimtipp, um die Zeiten miserabler Absatzzahlen im PC-Bereich glimpflich zu überbrücken. Noch liegt zwar keine offizielle Mitteilung von HP vor, die Marktkenner sind sich aber sicher, dass noch im Frühjahr die ersten Produkte kommen.
Bob O’Donnell von IDC fasst zusammen: “Wir wussten, es würde passieren, es war nur noch eine Frage der Zeit.” Er erwarte, so sagte er gegenüber Reuters, dass HP dann die ersten TV-Geräte mit Flachbildschirmen auf den Markt bringen werde. Bevorzugter Ort dafür: die Messe Consumer Electronics Show im Januar.
Das sei die richtige Wahl, so der Analyst. Es sei ein kluger Schritt, Rivalen wie Gateway und Dell in den Markt zu folgen, nachdem IBM dies auch getan habe. Die Gewinnmargen stehen derzeit bei Elektronikgeräten schließlich bei 35 bis 40 Prozent, während für PCs gerade 10 Prozent anfallen.
Während sich HP weiterhin bedeckt hält mit dem Argument, über nicht veröffentlichte Produkte werde nichts gesagt, führt O’Donnell immer griffigere Argumente an. Nachdem letzte Woche sogar das renommierte Wall Street Journal unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise von einem HP-Fernseher gesprochen hatte, betrachtet er den Schritt als “trivial”. Für ein Unternehmen, das sowieso schon LCD-Monitore produziere und weiterentwickle, sei der Sprung ins Fernsehgerätegeschäft nur logisch. Man bediene dabei größtenteils dieselben Zwischenhändler und Partner.