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Accenture hilft IT-Konzernen beim Lagerverkauf

Um Unternehmen wie Sony und Hewlett-Packard das Loswerden von Lagerbeständen zu erleichtern, will die Unternehmensberatung Accenture ihre Partnerlösung mit dem Online-Auktionator Ebay weiter vorantreiben. Dadurch wollen die IT-Berater offenbar ihren Teil von den wachsenden Margen im Online-Auktionsmarkt abbekommen.
Insgesamt 60 Unternehmen sollen bislang unterschrieben haben. Wie Reuters berichtet, haben sie schließlich mit überfälligen und schwer absetzbaren, dazu noch Platz verbrauchenden Lagerbeständen zu kämpfen. Die Produkte sind zusätzlich noch sehr schnell überholt. Um hier schnellen Absatz, wenn auch zum niedrigeren Preis zu erreichen, verkaufen Hersteller mittlerweile auch schon Flugzeugersatzteile über die Auktionsseite. Bei der Partnerlösung verlange Accenture, ehemals Andersen Consulting, im Durchschnitt nun 10 Prozent des erreichten Preises an Transaktionsgebühren. Dieses Geschäft soll nun ausgeweitet und bekannter gemacht werden.

Und der Markt für diese Dienstleistung soll wachsen. Schließlich benötigen allein in den USA die Technikfirmen etwa 60 Milliarden Dollar im Jahr, um ihre Lagerbestände zu halten oder loszuschlagen. Ein erklecklicher Teil dieses Betrages, so Abteilungsleiter Robin Abrams von Accenture, könne bei Ebay und somit bei den Beratern landen. Dabei hat Accenture die kleinen Anbieter wie Auctionworks bereits an den Rand gedrängt. Mittlerweile sind sogar weitere Löwen in der Savanne aufgetaucht: Die Walldorfer SAP will ihre Kontakte zu Großkonzernen ähnlich lukrativ einsetzen und diesen beim ‘entrümpeln’ über Ebay helfen.

Analysten wie Richard Davis von Needham & Co. räumen solchen Trends Chancen ein. “Dieser Bereich wird in naher Zukunft immer wichtiger werden”, denkt er. Schließlich würden die IT-Ausstatter nicht wie jeder Privatmann einfach bei Ebay etwas einstellen und die Gebote verfolgen. Hier seien komplexe Mechanismen und 24-Stunden-Kontrolle nötig, da die Werte entsprechend hoch seien. Die Versteigerung ganzer Paletten ein und desselben Artikels über die Online-Plattform sei schließlich ziemlich anspruchsvoll.

Silicon-Redaktion

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