Non-Profit-Lobby will Open Source in die Politik tragen
Eine neue Organisation in den USA hat es sich zur Aufgabe gemacht, allen Befürwortern von File-Sharing und Open-Source-Programmierung eine politische Plattform zu bieten.
Eine neue Organisation in den USA hat es sich zur Aufgabe gemacht, allen Befürwortern von File-Sharing und Open-Source-Programmierung eine politische Plattform zu bieten. Die Vereinigung ‘Click the Vote’ (CTV) will vor allem digitales Copyright und andere Computer-Themen in den kommenden Präsidentschaftswahlkampf in den USA einbringen.
Dabei soll keine bestimmte Partei unterstützt werden. Auf der Homepage clickthevote.org macht sich die Organisation für legales File-Sharing, von dem auch Künstler profitieren würden, stark. Mit ‘Open Computing’ will die Initiative ein Gegengewicht zu der Initiative ‘Trusted Computing’ starten, hinter der unter anderem Microsoft, IBM und Intel stehen. CTV strebt damit Standards und Gesetze an, die allen Hard- und Softwarereglementierungen, die Wahlmöglichkeiten oder demokratische Werte einschränken, einen Riegel vorschieben sollen.
“Offenheit und freie Rede verhelfen dieser Demokratie zur Blüte”, sagt John Parres, ein Initiator der Gruppe. “Wir sind überzeugt, dass die Dinge in die falsche Richtung laufen, dass wir auf ein ‘Closed Computing’ zusteuern und dass die freie Meinungsäußerung zunehmend eingeschränkt wird. Solche Dinge sind einer Demokratie nicht gerade zuträglich.”
Es stehe kein Unternehmen hinter der Organisation, die sich derzeit vor allem aus Spendengeldern finanziere, heißt es. Parres erhofft sich aber vor allem durch die neue Gemeinschaft politischen Einfluss: “Um das zu schaffen, brauchen wir vor allem ein dauerhaftes Sprachrohr, mit dem die Menschen mit ihrer Regierung sprechen können.”