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Red Hat lässt sich “Regierungs-Tauglichkeit” bescheinigen

Linux-Distributor Red Hat will sich seine Produkte zertifizieren lassen und dadurch deren Akzeptanz im Markt weiter erhöhen. Nach dem ‘Common Criteria Scheme’, einem in 18 Ländern weltweit gültigen Sicherheitszertifikat für den Einsatz von Technologie in Regierungsstellen und sicherheitskritischen Bereichen wie der Börse, soll die Version Enterprise Linux 3 bald zertifiziert sein. Oracle, so heißt es, fungiere dabei als finanzieller Unterstützer.
Noch vor Ende des Monats, so erwarten britische Branchenkenner, werde dieser Prozess abgeschlossen und das notwendige Zertifikat in der Tasche des jungen Unternehmens sein. Dann dürfte Red Hat im neuen Jahr, ähnlich wie sein deutscher Gegenpart Suse Linux dies für die Münchner Stadtverwaltung so gut wie geschafft hat, auch Behörden und Regierungsstellen beliefern. Für den Mittelstand, der Neuem gegenüber aufgeschlossen aber in der Praxis verständlicherweise nicht immer bereit zum Risiko ist, geben diese Vorkämpfer oft ein Signal. Und damit erschließen sich für die Anbieter von Microsoft-Alternativen diese interessanten Kundengruppen.

Doch zuvor muss der Linux-Händler in die Tasche greifen: Immerhin eine Million Dollar und ein Jahr Zeit kostet der Zertifizierungsprozess. Dann aber können Regierungsstellen in Deutschland, USA, Japan, Skandinavien und in Westeuropa die neue Enterprise-Version von Red Hat bestellen. Und: Oracle will sich bemühen, seine 9i-Datenbank so umzubauen, dass sie auf der zertifizierten Version eingesetzt werden kann.

Silicon-Redaktion

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