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Ebay verkauft alles, sogar die Auktionsdaten

Das Online-Auktionshaus Ebay hat ein neues Geschäftsmodell ausprobiert: den Handel mit den eigenen Auktionsdaten. Bereits Anfang des Jahres hatte die Firma riesige Datenmengen über die getätigten Auktionen an andere Unternehmen verkauft. Dabei war vor allem für Informationen gerne bezahlt worden, die mit dem Kaufverhalten und erreichten Preisen für bestimmte handelsübliche Produkte zu tun hatten.
Die Daten wurden einer Meldung des Wall Street Journal zufolge aber mitnichten zuerst von den Herstellern angefordert, sondern gelten derzeit noch als Basis für Handelsorganisationen, die sich mit fairen Preisen und erreichbaren Gewinnmargen beschäftigen und solche Empfehlungen als Mittelstelle zum Verbraucher an die Unternehmen weitergeben. So habe beispielsweise die zuständige Stelle in den USA die Daten für Preisempfehlungen auf ihrer Website verwendet, von wo die Hersteller selbst dann die anonymisierten und ausgewerteten Daten abrufen und nutzen sollen.

Für Ebay bedeutet dieser neue Geschäftszweig demnach nur einen von vielen Zusätzen. Die Site, so heißt es, habe über viele Kategorien hinweg (kürzlich wurde sogar beinahe eine menschliche Niere gehandelt, allein im letzten Quartal Werte von 235 Millionen Dollar umgesetzt. Aber die neue Geldquelle soll vorerst nicht allzu stark sprudeln, so heißt es. Ebay verlange mindestens 10.000 Dollar für eine Jahreslizenz solcher anonymisierter Daten. Doch durch Verträge wie auch mit der Handelsempfehlung soll das Angebot bekannter werden und als definitive Informationsquelle für tatsächlich realistische Preise dienen.

Silicon-Redaktion

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