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Siemens schnappt Nokia westeuropäische Kunden weg

Der finnische Handy-Hersteller Nokia hat mit sinkenden Marktanteilen  zu kämpfen. Besonders in Westeuropa ist dieser Schrumpfungsprozess im Absatz zu beobachten. Das sagen übereinstimmend zwei Marktforschungsunternehmen mit Blick auf das vergangenen dritte Quartal.
So brachte das Unternehmen Strategy Analytics in Boston zutage, dass die Verkaufszahlen bei den Finnen im genannten Quartal auf 42 Prozent Anteil am Gesamtmarkt in den westeuropäischen Ländern gefallen seien. Im Vergleichsquartal des Vorjahres waren es demzufolge noch 51 Prozent. Mit der bei IDC verwendeten Untersuchungsmethode sieht es ähnlich aus: Die Marktforscher aus Framingham, Massachusetts, zählen derzeit 51 Prozent Marktanteil an verkauften Stückzahlen. Hier waren es im Vergleichsquartal 55 Prozent.

Ganz anders sieht es demnach für den deutschen Siemens-Konzern aus. Die Mobilfunkabteilung habe aktuell, so zitiert das Wall Street Journal die Marktbeobachter, einen Marktanteil von 19 Prozent und schiebe sich damit auf dem zweiten Platz noch näher an die Spitzenreiter heran. Siemens ICM, wie die Handy-Abteilung heißt, konnte demzufolge sogar zulegen, von 15 Prozent im dritten Quartal 2002. Beachtlich sei dabei, dass Nokia bislang mit verlässlich wachsenden Zahlen im Stammmarkt Westeuropa hatte rechnen können. Das sei in den letzten zehn Jahren eine feste Größe gewesen. Doch mit dem Eintritt der asiatischen Mitspieler sei der Markt durchgeschüttelt worden und die Karten wurden neu gemischt – offenbar konnte Siemens diese veränderte Situation besser nutzen als Nokia.

Silicon-Redaktion

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