Dem weltweit zweitgrößten IT-Dienstleister EDS droht der Verlust einer seiner größten globalen Aufträge. Der US-Konzern betreibt bisher gemeinsam mit dem IT-Beratungsunternehmen Accenture die britischen Steuer- und Sozialversicherungssysteme. Das soll sich jetzt jedoch möglicherweise ändern. Denn der Vorstand der britischen Steuerbehörde hat empfohlen, den Vertrag mit EDS nicht zu verlängern.
Stattdessen ist offenbar Cap Gemini Ernst & Young im Gespräch. Die britische Steuerbehörde habe vorgeschlagen, den fünf Milliarden US-Dollar schweren Vertrag an den größten europäischen IT-Dienstleister zu vergeben. Ein EDS-Sprecher wollte das aber nicht bestätigen – dem Unternehmen lägen keine Informationen zu irgendeiner Auswahl vor.
Die Entscheidung liege allein in den Händen des Öffentlichen Dienstes – das Ministerium spiele dabei keine Rolle, sagte der Sprecher dem Wall Street Journal. Damit wiederspricht er anderslautenden Medienberichten, in denen es heißt, die Abkehr von EDS und Accenture sei nicht allein die Schuld der beiden Unternehmen – vielmehr seien auch Entscheidungen auf politischer und leitender Ebene im Spiel.
Doch auch Fehler von EDS sollen für den möglichen Partnerwechsel verantwortlich sein. So sollen aufgrund eines Systemfehlers in den vergangenen drei Jahren umgerechnet bis zu 3,47 Milliarden US-Dollar zu viel an Steuergutschriften ausgestellt worden sein.
Dennoch will sich EDS nicht so schnell aufs Abstellgleis schieben lassen. Die Texaner haben in mehreren britischen Zeitungen Anzeigen geschaltet und warnen darin vor “unnötigen Risiken”, die ein Wechsel zu einem anderen Dienstleister mit weniger Erfahrung mit sich bringt.
Unterdessen hat das Unternehmen nach eigenen Angabe zwei neue Großaufträge an Land gezogen. Mit York, einem Hersteller für Belüftungs- und Heizungssystemen, wurde demnach ein Outsourcing-Vertrag für deren IT-Umgebung abgeschlossen. Das Vertragsvolumen beziffert EDS auf 426 Millionen Dollar. Und auch für die neuseeländischen Firma Fonterra wird sich EDS künftig um die IT kümmern. Hier wurde ein 380-Millionen-Dollar-Vertrag unterzeichnet.
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