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Deutsche Telekom steckt Ethernet ins “Netzwerk der Zukunft”

Der ehemalige Monopolist Deutsche Telekom AG (DTAG) hat sein neues Netzwerk mit Ethernet-Funktionen ausgestattet und dadurch einen Trend für europäische Carrier und nationale Konkurrenz gesetzt. Auch sie müssen nun, wollen sie nicht hintan stehen, fortan alle Kräfte auf Ethernet-Technik setzen. Wie jetzt veröffentlicht wurde, hat die DTAG ihr ‘Global Seamless Network’ (GSN) mit Core- sowie Edge-Systemen ausgestattet, die die Daten im Testnetz auf Ethernet-Geschwindigkeiten bringen. Bereits seit zwei Jahren hat die DTAG dafür Produkte des Ethernet-Spezialisten Atrica im Gebrauch, wie der Hersteller erst jetzt, nach erfolgreichen Testläufen, mitteilen durfte.
Dies bedeutet für die Branche, dass Ethernet in Europa weiter fortschreiten wird. Für Atrica, ein Start-up aus den USA, ist dies allerdings nicht der erste Vertrag mit einem großen Carrier. Die Produkte des Herstellers verfügen Branchenmeinungen zufolge über sehr gute TDM-Funktionen, die auch schon France Telecom, Irish Telecom und den Düsseldorfer City-Carrier Isis überzeugen konnten. Vergleichbare Produkte von Cisco, Extreme und Foundry finden sich nach Aussagen von Michael Howard, Principal Analyst bei Infonetics Research, dabei oft auf Platz zwei.

Lucent gilt demnach eher als ernsthafte Konkurrenz für Atrica, insbesondere deshalb, weil das Unternehmen Carrier-Kunden zuhauf hat und auch ein langjähriger enger Technikpartner der DTAG ist. Über das GSN-Projekt der DTAG ist des weiteren bekannt, dass hier etwa zum Jahrtausendwechsel ein voll funktionsfähiger und interoperabler Demonstrator für Netzwerke der neuen Generation aufgebaut wurde. Hier werden in Live-Simulationen und unter Realworld-ähnlichen Bedingungen diverse Schlüsseltechnologien ausprobiert. Im Ethernet-Bereich sollen neben Atrica auch noch drei andere Anbieter an Bord sein.

Silicon-Redaktion

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