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Studie belegt Krebsrisiko durch Handy-Funkmasten

Mehrere Ärzte aus dem fränkischen Naila wollen in einer Langzeitstudie nachgewiesen haben, dass das Krebsrisiko durch Mobilfunkstrahlung “signifikant” gestiegen ist. Die Hausärzte aus dem Städtchen im Frankenwald haben die Daten von rund 1000 Patienten über zehn Jahre hin beobachtet. Dabei unterschieden die Mediziner zwischen Patienten, die in einem Bereich von 400 Metern um die Basissendestation herum wohnen und Patienten außerhalb dieses Radius. Die Ärzte konnten nun für den Innenbereich eine Verdoppelung des Krebsrisikos feststellen.
In den Jahren zwischen 1999 und 2004 habe sich das relative Risiko sogar verdreifacht, so die Ärzte. So treten auch immer häufiger bei jüngeren Menschen Krebserkrankungen auf. Im Durchschnitt seien die Krebspatienten im Innenbereich um 8,5 Jahre jünger. “Das Konzept unserer Pilotstudie ist einfach und kann jederzeit an all den Orten wiederholt werden, die Jahrelang relativ isoliert von einer Sendeanlage bestrahlt wurden”, teilten die Ärzte in einer gemeinsamen Stellungnahme mit. “Wir vertrauen auf die Handlungsfähigkeit der Behörden mit Hilfe großer epidemiologischer Studien – nicht nur in Naila -, das Risiko für die Gesamtbevölkerung sicher abzuschätzen.”

Die Ärzte rufen jetzt ihre Mitbürger auf, nach Möglichkeit keine längeren Handygespräche zu führen und keine schnurlosen Telefone nach DECT-Standard zu verwenden. Sie kritisieren, dass vor allem Kinder und Jugendliche über Werbung zum Kauf von Handys verführt würden. Zudem empfehlen die Ärzte privaten Hausbesitzern, ihre Dächer nicht für Funkmasten zur Verfügung zu stellen.

Silicon-Redaktion

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